Interreligiöse News Oktober 2018

Information Kultur

Liebe an interreligiösen Themen Interessierte, anbei wieder ein „Strauß“ von Hinweisen – über ein interreligiöses Fußballspiel, Gottesdienst, Kultur und Vorträge – vielleicht ist ja wieder was dabei für Sie, für Dich.

Zwei besondere Hinweise:

Am 3. Oktober öffnen zahlreiche Moscheen ihre Türen zum „Tag der offenen Moschee“: https://www.berlin.de/events/3205288-2229501-tag-der-offenen-moschee.html und http://tagderoffenenmoschee.de

 

Am 13.10. gehen in ganz Europa Menschen auf die Straße, um ihre Stimme gegen Rechtspopulismus und für ein vereintes Europa zu erheben. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste ist Teil des Bündnisses #unteilbar, das in Berlin zur Großdemonstration aufruft:

Für eine offene Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung!

Aufruf zu Demo am 13. Oktober: #unteilbar

Wir sind viele. Für Vielfalt. Für Demokratie. Für Solidarität.

Aus allen Teilen der Zivilgesellschaft engagieren sich Menschen. Den Aufruf von „Aktion Sühnezeichen-Friedensdienste“ (ASF) findet sich unter: www.asf-ev.de/unteilbar

Weiterführende Links: Berliner Bündnis: https://www.unteilbar.org/

Europaweiter Aufruf: https://13-10.org/

 

 

Weitere Einladungen:

 

 

Fußball: Pfarrer und Imame spielen wieder
Zum 13. Mal treffen sich Pfarrer und Imame zum Interreligiösen Fußballspiel: am Samstag, 29. SeptemberJulius-Hirsch-Sportanlage, Berlin-Charlottenburg. In diesem Jahr wird das Match begleitet von einem Jugendfußballturnier und einem Podiumsgespräch zum Thema: „Fußball, Glaube und Rassismus“. Das Spiel leiten wird Schiedsrichter Evgeny Plyukhin vom deutsch-jüdischen Sportverein TuS Makkabi Berlin. Direkt im Anschluss an das Spiel sind Spieler und Zuschauer*innen willkommen zu Begegnungen und gemeinsamem Essen. Mehr unter www.berliner-missionswerk.de/aktuelles 

Direkt im Anschluss an das Spiel (gegen 17.30 Uhr) sind alle Spieler und Zuschauer zu Begegnungen und Essen willkommen.

Nach der Siegerehrung durch Archimandrit Emmanuel Sfiatkos, dem Vorsitzenden der Ratsleitung des Ökumenischen Rates von Berlin-Brandenburg (ÖRBB) findet das Podiumsgespräch zum Thema: „Fußball, Glaube und Rassismus“ statt.

Auf dem Podium im Gespräch sind u .a.

Roland Herpich, Direktor des Berliner Missionswerkes und Ehrenspielführer der Pfarrermannschaft,

Mehmet Matur, Präsidialmitglied Integration & Vielfalt des Berliner Fußballverbandes e.V.

Burhan Kesici, Vorsitzender Islamrat

und ein Mitglied von TuS Makkabi und vom Berliner Athletik Club (BAC), die zuletzt ein Punktspiel in Chemnitz abgesagt haben ….

Moderation: Breschkai Ferhad (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen e.V.)

 

 

Sonntag, 30. September 2018, 10.00 Uhr (Gottesdienst)

„Auge um Auge – Zahn um Zahn“ – Rechtsfrieden und soziale Gerechtigkeit heute (2. Mose 21, 22-25)

Ort: Bethlehemskirche, Berlin-Neukölln (Rixdorf am Richardplatz)

Predigt: Pfarrer Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

 

Wenn es darum geht, harte Vergeltung oder grausame Gewaltanwendung auf eine griffige Kurzformel zu bringen, muss zumeist das Bibelwort „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ herhalten. Gleiches mit Gleichem vergelten, jemandem mit gleicher Münze heimzahlen: Das Wort wird meist benutzt, um sich selbst abzugrenzen von einer Reaktionsweise, die damit als unreflektiert und rücksichtslos hingestellt werden soll. „Auge um Auge“ stehe für unbedingte Vergeltung ohne menschliches Maß. Ein Gott, der solches Recht setze, wird dann ein „rachsüchtiger“ Gott genannt, seine Weisung „alttestamentarisch“ und damit überholt, antiquiert, einer modernen demokratischen und sozialen Gesellschaft unwürdig. Ein Gottesdienst, der auf Spurensuche geht, inwiefern die sprichwörtlich gewordene moderne Verwendung des Zitates dem biblischen Befund überhaupt gerecht wird. Wie kann heute Frieden und Gerechtigkeit ins Recht gesetzt werden?

Veranstalter: Evang. Gemeinde Rixdorf

 

EINLADUNG ZUR MAHNWACHE AM FLUGHAFEN 3. 10. 2018 UM 15 UHR
WEGBESCHREIBUNG: Von S-Bahn Schönefeld, zum Tor jenseits des Parkplatzes am Flughafengebäude dann den Schildern Luftfracht folgen nach 600 Metern an der Tankstelle rechts weiter. Helfer stehen bereit. Siehe: KARTE https://flughafenverfahren.wordpress.com/begrusung/weg-vom-s-bahnhof-zum-abschiebegefaengnis/
Ein Afrkanischer Chor begleitet die Manwache

 

 

8.10.2018, um 19:30 Uhr in die Katholische Akademie in Berlin ein. Der Titel der Veranstaltung lautet:

Zwischen Tunis, Teheran und Raqqa: Welche Wege zur Demokratie im Nahen Osten?

Referenten sind Adnan Tabatabai, Bonn; Daniel Gerlach, Berlin; Aktham Suliman, Berlin; Anne-Béatrice Clasmann, Berlin und Kristin Helberg, Berlin. Unsere Kooperationspartner sind die Gesellschaft zur Förderung des ZMO e.V. und Humboldt-Viadrina Governance Platform.

 

EXHIBITION Gabriella Rosenthal 1913-1975

 

Es war einmal in Jerusalem…

A VERY PERSONAL VIEW

Zeichnungen. DRAWINGS

PALESTINE/ISRAEL 1938-1955

Opening/Vernisage: October 09th, 2018, 18:00

In: Stiftung Neue Synagoge Berlin

Centrum Judaicum, Oranienburgerstrasse 20-30, 10117 Berlin

 

 

 

Donnerstag, 11. Oktober 2018 19:00 Uhr

„Neukölln – rumänisch“ – mit Wort und Wein

Renate Raber erzählt Märchen aus Rumänien.

Dazu bieten wir Wein (oder Tee) und Knabbereien

Mitwirkende

Renate Raber

Ort :Interkulturelles Zentrum Genezareth, Herrfurthplatz 14, 12049 Berlin, Deutschland

Eintritt frei, Spende erbeten

 

Am Donnerstag, 11. Oktober 2018, um 19 Uhr

Messianische Differenz. Hans Urs von Balthasar und die dialogische Theologie
Akademieabend mit Prof. Dr. Christoph Schmidt (Jerusalem), Prof. Dr. Wilhelm Schmidt-Biggemann (Berlin) und Prof. Dr. Dominique Bourel (Paris)
Zwischen katholischem und jüdischem Denken gibt es im 20. Jahrhundert einen intensiven Austausch, der jedoch selten zur Kenntnis genommen wird. Exemplarisch dafür steht die Beziehung zwischen Hans Urs von Balthasar und Martin Buber.
Ganz herzlich möchte ich Sie deshalb zum öffentlichen Abendvortrag von Prof. Dr. Christoph Schmidt von der Hebräischen Universität Jerusalem an die Katholische Akademie in Berlin einladen. Anschließend findet ein Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Wilhelm Schmidt-Biggemann und Prof. Dr. Dominique Bourel statt.
Ort: Katholische Akademie in Berlin e.V. , Hannoversche Str. 5

 

 

Im Rahmen des „theologischen Salons“ in Rädigke

Freitag, 12. Oktober, 19.30 Uhr

Religionen – Anstiftung zum Frieden oder zur Gewalt?

Ort:14823 Rabenstein / Fläming, OT Rädigke, Hauptstr. 40 (Fläming-Bibliothekssaal im Gasthof Moritz)

 

Die Welt ist voll Gewalt. Und oft wird zur Rechtfertigung der eigenen Gewalttätigkeit die eigene Religion oder Weltanschauung herangezogen. Menschliche Allmachtsphantasien legitimieren Gewalt und Krieg mit „einem höheren Zweck“, „der Rettung der Menschheit“, „dem Willen Gottes“. Nun sind die Konflikte dieser Welt mehrheitlich keine religiösen Konflikte, sondern politische und soziale. Religion kann allerdings solche Konflikte verstärken. Und religiöse Symbolik wird eingesetzt, um die eigene Handlung mit höchsten Weihen zu legitimieren. Wie kann die Spirale der alltäglichen Gewalt durchbrochen werden? Welche Bedeutung hat der interreligiöse Dialog für die Zivilgesellschaft? Und welche Haltung hilft, sich auch persönlich nicht von Aggression und Gewalt bestimmen zu lassen?

Referent: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für den interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themenbereichen interreligiöser Dialog, Nah-Ost-Konflikt und Spiritualität.

Veranstalter: Kirchenkreis Rädigke-Belzig

 

 

Dienstag, 23. Oktober, 19.30 Uhr

„Als Jude in Neukölln“

Ort: Urania, An der Urania 17, Berlin-Schöneberg (Bus: M19, 106,187 von U-Nollendorfplatz)

 

„Neukölln ist eine No-go-Area für Juden“, heißt es immer und immer wieder in Presseberichten. Gegenden mit einer höheren Anzahl an Muslimen, wie der Berliner Bezirk Neukölln, sind seien gefährlich für Juden. Natürlich gibt es Antisemitismus unter Muslimen – die überspitzte Darstellung der Muslime als die alleinigen Träger des Antisemitismus löst aber das Problem der Judenfeindlichkeit nicht und fördert lediglich die antimuslimische Panikmache der Neuen Rechten. Armin Langer engagiert sich als Aktivist der Salaam-Schalom Initiative seit Jahren gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit in seinem Neuköllner Kiez, 2016 veröffentlichte er das Buch „Ein Jude in Neukölln – Mein Weg zum Miteinander der Religionen“ und 2018 den Sammelband „Fremdgemacht und Reorientiert – Jüdisch-muslimische Verflechtungen“.

Referent: Armin Langer, Autor, M.A. jüdische Theologie, Mitbegründer der Initiative „Salaam-Schalom“

Moderation: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

Veranstalter: Urania Berlin e. V. in Zusammenarbeit mit der Evang. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Berlin

 

 

Donnerstag, 25. Oktober 2018 19:00 Uhr

„Neukölln – rumänisch“ – unsere Nachbarn im Kiez

Informations- und Begegnungsabend zum Schicksal der Roma und Sinti in Europa

Ort Interkulturelles Zentrum Genezareth, Herrfurthplatz 14, 12049 Berlin, Deutschland
Eintritt frei, Spende erbeten

 

 

 

 

 

Mit herzlichen Grüßen
Andreas Goetze

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Berliner Missionswerk • Ökumenisches Zentrum
Dr.* Andreas Goetze
Landeskirchlicher Pfarrer für interreligiösen Dialog der Evang. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Georgenkirchstr. 69/70 • 10249 Berlin
Tel.: (030) 243 44-167 • E-Mail: a.goetze@bmw.ekbo.de
www.berliner-missionswerk.defacebook.com/BerlinerMissionswerk
* Institut für Orientalistik/ Nationale Akademie der Wissenschaften
der Republik Armenien

Spendenkonto:
Evangelische Bank
IBAN: DE86 5206 0410 0003 9000 88 • BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: 0210/ interreligioeser Dialog