Interreligiöser Newsletter Januar/ Februar 2021

Veranstaltung

Ein Kurs Geistliche Begleitung startet ab 26. Februar 2021: „Geistlich begleiten“ – Die persönliche Erfahrung, das Einüben und die Auseinandersetzung mit dem eigenen geistlichen Weg befähigen, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Im Stadtkloster Segen. Infos unter: www.stadtklostersegen.de oder mit E-Mail: info@stadtklostersegen.de

Montag, 25. Januar 2021 um 19 Uhr
Musik-Antisemitismus-Dialog: Judenhass im Rap und seine Wechselwirkung mit der Gesellschaft
Online-Vortrag
mit Musiker Ben Salomo am (Junges Forum des DKR).
Anmeldung zum Online-Vortrag: us02web.zoom.us/meeting/register/tZctduysrT8oHNYixU4HKETJAFGXKheQZazl

„Lebensmelodien“ –jüdische Melodien aus dem Zeitraum 1933–1945“
Radiokonzert zum 27. Januar im RBB-Kultur (92,4 MHz) ab 20:04 Uhr
Anlässlich des Shoah-Gedenktages sendet der RBB ein „Lebensmelodien“-Konzert aus der Synagoge Pestalozzistr mit Beteiligung des jüdischen Kantors Isidoro Abramowicz.
„Lebensmelodien“ – das sind jüdische Melodien, musikalische Werke, die im Zeitraum 1933–1945 komponiert und gesungen, manchmal auch aufgeschrieben wurden. Hinter den Lebensmelodien verbergen sich die Lebensgeschichten jüdischer Schicksale. In den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung, zwischen Leben und Tod, sind diese Melodien entstanden. Die Musik hat geholfen in den Ghettos und Lagern zu überleben – oder auch von dieser Welt Abschied zu nehmen.
Inforationen unter: https://www.ts-evangelisch.de/blog/72017

Mi, 27. Januar, 19:30 Uhr: Zeitzeuginnen-Gespräch zum Holocaust-Gedenktag:
Im Gespräch mit Eva Schloss: Am 27. Januar 1945 befreite die Sowjetische Armee ca. 7.000 Häftlinge aus dem Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Unter ihnen waren die 15-jährige Eva Geiringer und ihre Mutter Elfriede. Der Vater und der Bruder überlebten den Krieg nicht. Die Familie stammte aus Wien und war nach dem Anschluss Österreichs in die Niederlande emigriert. Zwei Jahre nach der Besetzung des Landes durch die Deutschen taucht die Familie unter. Im Mai 1944 werden sie verraten, von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Eva Schloss engagiert sich seit vielen Jahren als Zeitzeugin gegen das Vergessen. Zum 76. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz berichtet sie über ihr Leben – ihre Kindheit und Jugend, die Zeit im Versteck, über Monate voller Schrecken im Lager, den Tag der Befreiung und ihr Leben danach. Das Gespräch mit Aubrey Pomerance, Archivleiter des Museums, wurde wenige Tage zuvor online zwischen London und Berlin geführt und wird am 27. Januar erstmalig gezeigt.
Veranstalter: Jüdisches Museum Berlin – https://www.jmberlin.de/zeitzeugengespraech-eva-schloss

Mittwoch, 27. Januar 2021
Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus
Link: http://www.landtag.rlp.de/de/startseite/
Hauptrednerin der Veranstaltung ist die letzte in Polen lebende Zeitzeugin von Schindlers Liste, Niusia Horowitz. Auch sie kann nicht vor Ort sein, ihr Vortrag wird im Museum von Oskar Schindler aufgezeichnet und im Rahmen der Veranstaltung ausgestrahlt.

Wollen Sie mitlesen am Mittwoch, 27. Januar 2021, 17.00 Uhr | Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus?
„Dort träumte ich“: Von Sehnsüchten, Hoffnung und Verzweiflung in den Selbstzeugnissen von Ravensbrück-Häftlingen und Überlebenden
Wir freuen uns, wenn Sie auch in diesem Jahr an der Lesung mitwirken wollen und uns eine Rückmeldung an paedagogik@ravensbrueck.de bis zum 25.01.2021 geben, damit wir Ihnen den Text zusenden können. Zur aktiven Teilnahme benötigen sie einen PC, einen Laptop oder ein Smartphone mit einer möglichst stabilen Internetverbindung, einer Kamera und einem Mikrofon. Mit der Teilnahme geben Sie Ihre Einwilligung für den Livestream der Lesung auf Youtube.

Sonntag, 31. Januar 2021, 18:00 Uhr (im Rahmen der Ökumenischen Kampagne „#beziehungsweise jüdisch-christlich: näher als Du denkst“)
Jüdisch-christlichen Soiree mit dem Rabbiner der Synagogen-Gemeinde Köln, Yechiel Brukner, und seinem christlichen Gesprächspartner, Weihbischof Rolf Steinhäuser. Beide werden in ihrem Gespräch die Tiefe und Weite der jüdisch-christlichen Beziehung auf der Grundlage der Heiligen Schriften Israels und der Kirche zu ermessen versuchen. Den Link zum Stream, dazu alle Veranstaltungen der christlichen Kirchen in Köln zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre Judentum in Deutschland“, finden Sie auf www.321.koeln.

  1. Januar 2021, 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr Online (Evang. Akademie zu Berlin in Kooperation mit Dialogperspektiven und dem Avicenna Studienwerk): workshop Ist Glaube(n) gesund? Körper, Religion, Spiritualität („Talking Religion“ Trialogische U27 – Gesprächsreihe)
    Wer betet, lebt länger? Ist ein gesunder Lebensstil ein religiöses Gebot? Ist Selfcare Egozentrismus? Dürfen gläubige Christ*innen, Jüdinnen*Juden, Muslim*innen eigentlich Yoga machen? Und welchen Einfluss kann religiöse Zugehörigkeit auf den Zugang zu und die Qualität medizinischer Behandlung haben? Über den Zusammenhang von Glaube und Gesundheit, Religion und Körper, Sport und Spiritualität diskutieren wir mit Seher Danisman, angehende Sportwissenschaftlerin, Personaltrainerin und Bloggerin, Marc Margulan, Medizinstudent und ELES-Stipendiat, sowie Katharina Lang, Vikarin der Evangelischen Kirche im Rheinland und Yoga-Lehrerin.
    Die trialogische Gesprächsreihe „Talking Religion“ richtet sich an alle Menschen bis 27 Jahre mit Interesse an Diskussionen über Gott und die Welt – ganz egal, ob sie sich als religiös beschreiben oder nicht, ob als jüdisch, christlich oder muslimisch geprägt oder auch ganz anders.
    Das detaillierte Programm findet Ihr unter: https://www.eaberlin.de/seminars/data/2021/bil/talking-religion Dort gibt es auch die Möglichkeit sich anzumelden. Nur nach erfolgter Anmeldung können wir Euch den Link zur Veranstaltung zusenden

Anlässlich des Internationalen Shoa Gedenktags veranstaltet das Anne Frank Zentrum ein digitales Zeitzeugengespräch mit Pieter Kohnstam mit einer Lesung aus seinem Buch »Mut zum Leben«, am Dienstag, 2. Februar 2021, von 19 bis 21 Uhr. Schreiben Sie bitte bis 1. Februar eine E-Mail an veranstaltung@annefrank.de  oder rufen Sie unter 030 2888656-00 an, wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten. Das Anne-Frank-Zentrum sendet Ihnen dann zeitnah den Link zur Registrierung auf Zoom per E-Mail zu.

Online-Vortragsreihe des Forums Dialog zum Thema „Die Katholische Kirche und der Dialog mit MuslimInnen“: nächster Abend am 2. Februar mit Prof. Anja Middelbeck-Varwick zum Thema: „Zwei Päpste im Porträt: Johannes Paul II. und Benedikt XVI. im Gespräch mit dem Islam“ (siehe Anlage=

„Du sollst nicht morden“ – jüdisch-christliche Gedenkandacht online
Zum Gedenken an die Jahrestage der Wannsee-Konferenz (20. Januar 1942), der Befreiung der Konzentrationslager Auschwitz und des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau (27. Januar 1945, Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus) und des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion (22. Juni 1941, vor 80 Jahren) wurde in der Synagoge Sukkat Schalom (Charlottenburg) eine jüdisch-christliche Gedenkandacht aufgezeichnet: https://www.youtube.com/watch?v=S0GAYo8Wix8

Weiterer Film-Hinweise:
Der Jahrestag zur Befreiung von Auschwitz am 27.Januar und Leon Schwarzbaums 100. Geburtstag Ende Februar 2021 haben den Regisseur Hans Erich Viet veranlasst den Dokumentarfilm „Der letzte Jolly Boy“ www.derletztejollyboy.de über Leon Schwarzbaum allen Interessierten zugänglich zu machen. Der Film ist ab sofort bis zum 1. Februar 2021 auf Vimeo kostenlos verfügbar unter https://vimeo.com/498738096 (Passwort:90F5MGWnN1Rz).
Leon Schwarzbaum ist einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen, der das Konzentrationslager Auschwitz und mehrere Todesmärsche  überlebt hat. Er hat Zwangsarbeit für Siemens im Lager Auschwitz/ Bobrek geleistet. Heute lebt er  in unmittelbarer Nachbarschaft zum Walther Rathenau Gymnasium und ich hatte ihn mehrfach zu Veranstaltungen in die Schule eingeladen. Durch die  Begegnung mit ihm angeregt, haben SchülerInnen 2016 im Rahmen einer Religionsfahrt nach Auschwitz die Aufstellung einer Gedenktafel an der  heutigen Aluminiumfabrik in Bobrek veranlasst und organisiert. Diese wurde dann im Juli 2017 eingeweiht.

Der „Israel-Gottesdienst“ vom 17. Januar 2021 ist unter dem Link https://youtu.be/33UaUNsE23M weiter nachzuerleben. Mit dabei ist das KOLOT-Ensemble unter dem jüdischen Cantor (Chazzan) Assaf Levitin

Mehr Informationen zur Kampagne unter www.ekbo.de/beziehungsweise

 

Jeden 2. Mittwoch um 19.00 Uhr zur Kampagne #beziehungsweise jüdisch und christlich: näher als Du denkst“: Jüdisch trifft christlich: „Sag mal, was hat denn Pessach mit Ostern zu tun?“
Fragen Sie den Rabbi/ die Rabbinerin und den Pfarrer/ die Pfarrerin!

Der nächste online-Dialog am Mittwoch, den 10. Februar, 19 Uhr:
Das Thema: Wir trinken auf das Leben: Purim beziehungsweise Karneval. Zu Gast sind Rabbinerin Natalia Verzhbovska (Jüdische Gemeinde Köln) und Monsignore Dr. Hansjörg Günther, Erzbistum Berlin. Es moderiert Esther Hirsch, theologische Referentin im House of One und Kantorin in der Synagoge Sukkat Schalom. Anmeldung für Mittwochs-Gesprächsreihe unter E-Mail: dialog@wichern.de

Gelehrte im Gespräch: Weitere online-Gesprächsreihe mit jüdischen und christlichen Gelehrten, die die Themen der Monatsblätter der Kampagne #beziehungsweise jüdisch und christlich jeden 3. Dienstag im Monat

Nächster Termin: Dienstag, 16. Februar, 19.00-20.30 Uhr

In den online-Gesprächen zu den jeweiligen Themen der Plakate beleuchten jüdische und christliche Gelehrte die Hintergründe der jeweiligen Feste und erläutern ihre Bedeutung für heute. Nach einführenden Impulsen gibt es Gelegenheit zum Gespräch, zum Nachfragen und zu Diskussion.
Referentinnen:
Prof. Dr. Marie Theres Wacker
Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg
Moderation: Hanna Lehming, Evang. Nordkirche
Anmeldung für Dienstags-Gesprächsreihe: juedisch-beziehungsweise-christlich@gmx.de
(ein zoom-Link wird Ihnen dann zugesandt)

 

Einen wunderbaren Online-Abend zum Thema „Bibel & Wein“ möchte ich zum Anschauen empfehlen: der Pfarrer und Liedermacher Clemens Bittlinger und das Winzer-Ehepaar Jung aus Rheinhessen. Launig und informativ werden nicht nur Weine vorgestellt (man möge sich einfach selbst ein, zwei gute Tropfen für den Abend gönnen…), sondern es gibt neben den live gespielte Liedern von Clemens Bittlinger auch viel Interessantes zum Wein in der Bibel zu hören: https://youtu.be/2Xp9QNBwBzs

 

jüdisch:
Online-Gottesdienste auf der Website: http://synagoge-pestalozzistrasse.de/
Mittwoch, den 10. Februar 2021, um 19 Uhr zu: „Nachman Krochmal“ (aus der Vortragsreihe „24 jüdische Philosophen – von Philon bis Borowitz“) mit Prof. Andreas Lehnhardt (Mainz). Teilnahme unter folgendem Zoom-Link: https://zoom.us/j/98020398297?pwd=aFp4U3NZWGVHYzRiWTh3RDE0N0gzQT09, Meeting-ID: 980 2039 8297 – Kenncode: 383479.

Auch 2021 ist ein Gedenkjahr: 350 Jahre Jüdische Gemeinde zu Berlin und 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Nur eine kleine Vorschau: Bei der Online-Ausstellung Shared History des Leo Baeck Instituts New York, die jene 1700 Jahre in 58 Objekten erzählt, ist auch die Geschichte der Neuen Synagoge (Centrum Judaicum) vertreten – und auch bei der Ausstellung vor Ort, die ab dem 27. Januar im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags einen Teil der Objekte zeigt, werden wir mit dabei sein. Für Shared History erzählen wir auch vom 1905 in Berlin gegründeten „Gesamtarchiv der deutschen Juden“. Denn dessen in Deutschland verbliebene Teile bilden den Kernbestand unseres heutigen Historischen Archivs und machen es zu einem der international bedeutendsten für die Geschichte der Juden in Deutschland. Daher arbeiten wir, mit Unterstützung der Rothschild Foundation Europe, weiter kontinuierlich daran, die Findbücher dieses Quellenschatzes in unserem Haus in erneuerter Version online zugänglich zu machen.

muslimisch:
Die Allhambra-Gesellschaft bietet aus muslimischer Perspektive interessante Veranstaltungsformate wie das „Freitagswort“ und das „muslimische Quartett“ u.a. Mehr Informationen unter: https://alhambra-gesellschaft.de/

buddhistisch:
Im buddhistischen Lotos-Vihara-Zentrum (https://www.lotos-vihara.de) bietet der spirituelle Leiter Dr. Wilfried Reuter und sein Team verschiedene Meditationsabende an: https://www.lotos-vihara.de/termine/alle-termine-in-diesem-monat.html

Auf den Spuren des Buddha – Impressionen einer Pilger-Studienreise nach Indien zum christlich buddhistischen Dialog
Reflexionen von Dr. Andreas Goetze
Indien – Sehnsuchtsland, ein Subkontinent, der aus vielen Ländern besteht: immer wieder eine Reise wert. Die Eindrücke sind vielfältig, überwältigend. Schnell ist man über Religion, Spiritualität, Meditationspraxis und Gebet, Gott und Götter im Gespräch. Buddhistische Meditationspraxis hat im Westen Anziehungskraft. Vielleicht reisen deshalb so viele gerne einmal nach Indien. Achtsamkeit, Mitgefühl  und Zuversicht sind auch für Christinnen und Christen wesentlich für ihren Glauben. Ein christlich-buddhistisches Gespräch eröffnet neue Perspektiven.
mehr unter: https://www.berliner-missionswerk.de/interreligioeser-dialog/indien-impressionen/