Interreligiöse News November 2018

Information Veranstaltung
Sonntag, 4.11.2018, 11:00 Uhr in der Jesus-Christus-Kirche in Dahlem (Hittorfstr. 23, 14195 Berlin)
Predigen wird der frühere Leiter des Canisius-Kollegs, Pater Klaus Mertes, S.J., jetzt Direktor des Kolleg St. Blasien. Sie erinnern sich sicher an die sehr positive und den Opfern zugewandte Weise, mit der Pater Mertes 2010 die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle, die im Canisius-Kolleg 30 Jahre zuvor vorgefallen waren, in Angriff genommen hat.
 
Neue Allianzen: Wie gelingt jüdisch-muslimischer Dialog?
6. November, 15 Uhr
Im Mittelpunkt dieses Podiumsgesprächs stehen Fragen zu Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus in der deutschen und europäischen Gesellschaft. Entstehen in Zeiten eines politisch klar vernehmbaren und öffentlich artikulierten Rechtsrucks neue Allianzen religiöser und ethnischer Minderheiten? Was verbindet und was trennt Muslim*innen und Jüdinnen*Juden bei der Bildung neuer Bündnisse?
Mit: Jo Frank (ELES Studienwerk), Frederek Musall (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg), Saba-Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank), Hakan Tosuner (Avicenna Studienwerk), Moderation: Ebru Taşdemir (Neue Deutsche Medienmacher)
Veranstaltungsort: Akademie – gegenüber des Jüdischen Museums, Berlin
 
Friedensethik in Koran und Bibel
Mittwoch, 07. November 2018, 18.00-20.00 Uhr
Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin
Im Rahmen der dreiteiligen Veranstaltungsreihe zum christlich-islamischen Dialog werden der islamische Theologe Ender Cetin und Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik verschiedene Dimensionen der Friedensethik im Koran und in der Bibel erörtern.
Eine Veranstaltung des Arbeitsbereichs Migration und Diversität der evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Dahlem. Um Anmeldung bei André Becht unter andre.becht@kg-dahlem.de wird gebeten.

 
Im Rahmen des Gedenkens an die Reichspogromnacht am 9. November 1938
Donnerstag, 8. November, 19.30 Uhr
„Das wird man doch noch ´mal sagen dürfen!“
Antisemitismus heute – von was reden wir eigentlich, wenn wir reden von …
Ort: Johannesgemeinde-Lichterfelde-West, Johanneskirchplatz 4, 12205 Berlin
Referent und Gesprächspartner: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Antisemitismus ist nach wie vor ein weit verbreitetes Phänomen. Nicht nur im Nahen Osten, im spannungsreichen Konfliktfeld zwischen Israel und manchen arabischen Staaten, sondern auch in Europa und in Deutschland. Antisemitische Äußerungen sind an Berliner Schulen zu hören, sie sind aber auch in den deutschen Medien, in Zeitungen, den Radio- und Fernsehsendungen zu vernehmen. Doch was verstehen wir eigentlich unter Antisemitismus? Die häufige Verwendung macht einen Begriff unscharf. Von was reden wir eigentlich, wenn wir von Antisemitismus oder Antijudaismus reden? Nimmt der Antisemitismus durch arabische Flüchtlinge zu? Und was können wir, 80 Jahre nach der Reichspogromnacht am 9. Nov. 1938und der ihr folgenden Shoa, der Vernichtung von sechs Millionen Juden durch die Deutschen während des Dritten Reichs, heute tun? Wie kann Verständnis und Toleranz gefördert werden?
Veranstalter: Evang. Johannesgemeinde-Lichterfelde-West
 
 
Sonntag, 18. November 2018, 10.00 Uhr (Gottesdienst)
„Angst überwinden – Brücken bauen“
Ort: Johannesgemeinde-Lichterfelde-West, Johanneskirchplatz 4, 12205 Berlin
Predigt: Pfarrer Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Musik: Jazz-Ensemble, Leitung: Albrecht Guendel-vom Hofe
Angst kommt in vielen Facetten daher. Religiöse Formen machen Angst, wenn sie fundamentalistisch ausgelebt werden. Angst frisst Seelen auf. Und Angst hat was mit Enge zu tun. Jede/r hat sie schon erlebt. Wir sollten sie ernst nehmen, ihr aber nicht das letzte Wort überlassen, meint Dr. Goetze. Wie lassen sich Ängste überwinden? Das jüdisch-rabbinische Motto ist „ me’ojev le’ohev “, vom Feind zum Liebenden. Wie können wir Brücken zueinander bauen? Welche Ressourcen bietet die spirituelle Kraft des Glaubens in manchmal gnadenlosen Zeiten?
Veranstalter: Evang. Johannesgemeinde-Lichterfelde-West
 
Dienstag, 20. November, 19.30 Uhr
Religiöser Pluralismus und Demokratie – Podiumsdiskussion
Ort: Urania, An der Urania 17, Berlin-Schöneberg (Bus: M19, 106,187 von U-Nollendorfplatz)
Das Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft kann nur gelingen, wenn sich Menschen einander mit Respekt und Achtung begegnen. Zugleich ist es nötig, Grenzen der Toleranz zu setzen, wenn andere Menschen ausgegrenzt, diffamiert werden. Religiöse und weltanschauliche Überzeugungen bieten beides: Traditionen, die Andere, die anders denken und glauben, ausgrenzen und Grundhaltungen, die für Respekt und Menschenwürde werben, die zugleich starke Perspektiven für ein friedvolles und von Gerechtigkeit getragenes Miteinander eröffnen. Welche religiösen Überzeugungen sind für die Stadtgesellschaft problematisch?
Ist Religion nur Privatsache? Jüdische, christliche, muslimische und weltanschauliche Perspektiven kommen ins Gespräch über die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, über Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, über Religionen im öffentlichen Raum, ihre Ressourcen und über die Grundlagen, in einer Demokratie mit unterschiedlichen Überzeugungen zusammenzuleben.
Es diskutieren:
Armin Langer, Jüdischer Theologie und Publizist;
Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für den interreligiösen Dialog, Evang. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Ebtisam Ramadan, Erziehungswissenschaftlerin (Migrationsforschung), Neuköllner-Begegnungsstätte e.V. (NBS)
Dervis Hizarci, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA)
David Heim, Student, jüdischer Mitbewohner in einem interreligiösen WG-Projekt
Jaap Schilt, Humanistischer Verband Berlin
Moderation: Reinhard Fischer, Landeszentrale für politische Bildung, Berlin
 
 
 
Noch weitere Hinweise:
 
12. November, 19:00 Uhr: Gespräch zur Zeit: “Wie religiös soll Deutschland morgen sein?”
Ort: Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums, Geschwister-Scholl-Straße 1/3
 
17. November, 10:00-18:00 Uhr: Neutralität – Macht – Religiöse Vielfalt? 2. Religionspolitisches Kolloquium
Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Salon, Franz-Mehring-Platz 1

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Berliner Missionswerk • Ökumenisches Zentrum
Dr.* Andreas Goetze

Landeskirchlicher Pfarrer für interreligiösen Dialog der Evang. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

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Tel.: (030) 243 44-167 • E-Mail: 
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