Interreligiöse News Oktober, Teil 2

Information Veranstaltung

Vortragsabend „Antisemitismus und Islamophobie“ am 19.10.2018 um 18.30 Uhr.

mit Prof. Dr. Wolfgang Benz , renommierter Historiker, der sich durch seine Antisemitismus und NS-Forschung internationale Anerkennung erworben hat. Er lehrte von 1990 bis 2011 an der TU Berlin und leitete das dazugehörige Zentrum für Antisemitismusforschung.

Veranstaltungsort ist: Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof, Kapelle, Kolonnenstr. 24-25, 10829 Berlin

 

 

  1. Oktober 2018 um Uhr 18.30

Vortrag von Patrick Stegemann: „Hassrede im Internet – Definitionen, Wirkungsweisen und Strategien im Umgang mit Hatespeech“

Patrick Stegemann lebt und arbeitet als Formatentwickler und Redakteur für multimediale Inhalte in Berlin. Er ist Autor und Regisseur der gerade erschienen Doku „Lösch dich – So organisiert ist der Hate im Internet“ und ist Teil der Medienproduktion Kooperative Berlin https://www.kooperative-berlin.de/.

Der Vortrag findet im Rahmen unseres diesjährigen Projektes „Medien – komplex, mächtig und jedem zugänglich! Medien-Skills für unsere Zeit“, welches wir mit Hilfe der Berliner Landeszentrale für politische Bildung ins Leben gerufen haben, um unsere Gemeinde und interessierte Bürger*innen im reflektierten und verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu trainieren.

Wo? Neuköllner Begegnungsstätte,  Flughafenstr. 43, 12053 Berlin

 

 

Dienstag, 23. Oktober, 19.30 Uhr

„Als Jude in Neukölln“

Ort: Urania, An der Urania 17, Berlin-Schöneberg (Bus: M19, 106,187 von U-Nollendorfplatz)

 

„Neukölln ist eine No-go-Area für Juden“, heißt es immer und immer wieder in Presseberichten. Gegenden mit einer höheren Anzahl an Muslimen, wie der Berliner Bezirk Neukölln, sind seien gefährlich für Juden. Natürlich gibt es Antisemitismus unter Muslimen – die überspitzte Darstellung der Muslime als die alleinigen Träger des Antisemitismus löst aber das Problem der Judenfeindlichkeit nicht und fördert lediglich die antimuslimische Panikmache der Neuen Rechten. Armin Langer engagiert sich als Aktivist der Salaam-Schalom Initiative seit Jahren gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit in seinem Neuköllner Kiez, 2016 veröffentlichte er das Buch „Ein Jude in Neukölln – Mein Weg zum Miteinander der Religionen“ und 2018 den Sammelband „Fremdgemacht und Reorientiert – Jüdisch-muslimische Verflechtungen“.

Referent: Armin Langer, Autor, M.A. jüdische Theologie, Mitbegründer der Initiative „Salaam-Schalom“

Moderation: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

Veranstalter: Urania Berlin e. V. in Zusammenarbeit mit der Evang. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Berlin

 

 

Donnerstag, 25. Oktober 2018 19:00 Uhr

„Neukölln – rumänisch“ – unsere Nachbarn im Kiez

Informations- und Begegnungsabend zum Schicksal der Roma und Sinti in Europa

   
Ort Interkulturelles Zentrum Genezareth, Herrfurthplatz 14, 12049 Berlin, Deutschland
Eintritt frei, Spende erbeten

 

Donnerstag, dem 27. Oktober 2018, von 18 bis 21 Uhr: Armenien-Abend unter dem Titel „Zwischen dem Ararat und der Welt. Armenien und Armenier heute“:
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee in Berlin und der Humboldt-Viadrina Governance Platform Berlin und dem Lepsiushaus Potsdam.
Die Veranstaltung findet in der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee in Berlin statt.
Das ausführliche Programm entnehmen Sie bitte dem beigefügten Plakat.

 

Hinweise auf zwei Ausstellungen:

  1. Oktober bis 30. November 2018 – Ausstellung im Foyer der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin Burgstr. 26, 10178 Berlin – siehe Anlage
    Martin Luther und das Judentum – Rückblick und Aufbruch
    Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr

 

Ausstellung » immer lila-weiße Blumen aufs Grab«

ab 18. Oktober 2018

Jüdisches Gemeindehaus | Foyer

Fasanenstraße 79–80 | 10623 Berlin

Eintritt frei (Ausstellung bis 6.12.2018)

 

Tennis Borussia Berlin spielte in den drei Jahrzehnten nach der Gründung im April 1902 eine zentrale Rolle bei der Modernisierung des deutschen Fußballs. Sportlich stehen dafür Namen wie Richard Girulatis, der erste Trainer im deutschen Spielbetrieb, oder die beiden ersten Trainer der Reichsauswahl, Otto Nerz und Sepp Herberger, die bei TeBe nicht nur ihr Trainerhandwerk erlernten, sondern auch neue Spieltechniken und Strategien erprobten.
Zu den Gründern des Vereins gehörten ungewöhnlich viele deutsche Juden, und bis 1933 hatte Tennis Borussia eine überdurchschnittlich große jüdische Mitgliedschaft, darunter äußerst populäre Spitzensportler wie die Brüder Leiserowitsch, Nelly Neppach, Erich Seelig oder Daniel Prenn.
Wer waren diese Menschen? Welche Rolle spielten sie im Verein und wie ist ihr Beitrag zur Modernisierung des Sportbetriebs zu bewerten? Auf welche Widerstände stießen sie? Was geschah 1933 und danach?
Die Ausstellung wirft einen Blick auf diese Fragen und geht den Schicksalen der jüdischen Mitglieder von Tennis Borussia Berlin nach.

 

JAN BUSCHBOM, Historiker, arbeitet seit 18 Jahren sozialpadagogisch mit gewaltbereiten und radikalisierten jungen Menschen. Gründer und Vorstandsmitglied von Violence Prevention Network e. V. (bis Ende 2017), Gründer und

Vorstand von iuvenes e. V.
Seit der Festschrift zum 100jahrigen Jubiläum beschäftigt sich Jan intensiv mit der TeBe-Geschichte:

www.tebe.de/geschichten

 

 

 

 

 

 

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Berliner Missionswerk • Ökumenisches Zentrum
Dr.* Andreas Goetze
Landeskirchlicher Pfarrer für interreligiösen Dialog der Evang. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Georgenkirchstr. 69/70 • 10249 Berlin
Tel.: (030) 243 44-167 • E-Mail: a.goetze@bmw.ekbo.de
www.berliner-missionswerk.defacebook.com/BerlinerMissionswerk
* Institut für Orientalistik/ Nationale Akademie der Wissenschaften
der Republik Armenien