Interreligiöse News/Febr. 2019

Fortbildung Information Kultur Veranstaltung

m Rahmen des 167. Jahresfestes des Jerusalemsvereins
Sonntag, 3. März 2019, 9.30 Uhr und 11.00 Uhr (als Familiengottesdienst)
„Glaube zwischen Zuversicht und Verzweiflung – Christen im Nahen Osten“
Ort:
Kirche Zum Guten Hirten, Berlin Friedenau, Friedrich Wilhelm Platz, 12161 Berlin (U 9 Friedrich Wilhelm Platz)

Predigt: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Vorstandsmitglied des Jerusalemsvereins, seit fast 30 Jahren im Nahen und Mittleren Osten unterwegs, u.a. Studienaufenthalte in Beirut und Jerusalem, Reiseleiter für Israel-Palästina

Das Heilige Land steht am Sonntag, den 3. März inhaltlich und musikalisch im Mittelpunkt: Glaube zwischen Zuversicht und Verzweiflung“  – ein Thema, das besonders die Christinnen und Christen im Heiligen Land und im ganzen Nahen Osten in den Blick nimmt. Mit ihrer klanglich herausragenden orientalischen Musik gestalten Mitglieder aus dem „Berliner Orient-Ensemble“ den Gottesdienst musikalisch mit: der Syrer Hassan Abul Fadl (Oud) zusammen mit Mevan Younes (Bozuk).

Der Jerusalemsverein
Der Jerusalemsverein wurde 1852 in Berlin als Förderverein für evangelische Institutionen im Heiligen Land gegründet. Seine Aufgabe sah und sieht er bis heute darin, evangelische Gemeinden, Schulen und diakonische Einrichtungen zu unterstützen und zu unterhalten. Dazu gehörten auch die 1851 von Kaiserswerther Diakonissen gegründete Schule Talitha Kumi und das Marienhospital in Jerusalem. 1959 ging aus der Arbeit des Jerusalemsvereins die eigenständige arabische Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL) mit Sitz in Jerusalem hervor. Der Jerusalemsverein (seit 1975 im Berliner Missionswerk) versteht sich als Interessenvertreter für arabische Christen. Eines seiner Hauptanliegen ist die Unterstützung von Bemühungen um mehr Verständnis zwischen Palästinensern und Israelis als Schritt zu einem gerechten und dauerhaften Frieden. Der Verein unterstützt evangelische Schulen und Gemeinden im Heiligen Land und vermittelt seit gut 40 Jahren Schulpatenschaften: www.jerusalemsverein.de

Die Evangelischen Schulen im Heiligen Land
Es gibt vier evangelische Schulen in Palästina, die bekannteste ist Talitha Kumi in Beit Jala. Träger der Schule ist das Berliner Missionswerk. Die anderen drei Schulen sind in Ramallah, Beit Sahour und Bethlehem und werden von der arabischen Partnerkirche ELCJHL getragen. Friedens- und Umwelterziehung, die Vermittlung von Toleranz und Respekt unter Angehörigen der verschiedenen Konfessionen und Religionen und die Förderung von Mädchen und Jungen zu selbstbewussten, selbstbestimmten Persönlichkeiten ist das Ziel der pädagogischen Bemühungen. Christliche und muslimische Schülerinnen und Schüler besuchen gemeinsam die Schule. Der Anteil der Christen beträgt ungefähr 60 Prozent, Muslime stellen etwa 40 Prozent der Schülerschaft.

Veranstalter: Kirche zum guten Hirten in Kooperation mit dem Jerusalemsverein im Berliner Missionswerk

  Sonntag, 10. März, 10.00 Uhr: Gottesdienst zur Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit“
„Mensch, wo bist Du?“ (1. Mose 3,9)
Ort: Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Breitscheidplatz 1, 10789 Berlin
Predigt: Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, Berlin
Liturgie: Pfarrer Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Musik: Kantorin Aviv Weinberg, Jüdische Kantorin (Gesang), Albrecht Guendel-vom Hofe (Klavier) 

In unruhigen Zeiten sind wir gefragt, Farbe zu bekennen, sich nicht wegzuducken: „Mensch, wo bist Du?“ (1. Mose 3,9) ist ein Aufruf, uns unserer Verantwortung für die/den andere*n bewusst zu werden und jeglicher Form von Antisemitismus und Rassismus entgegenzutreten, die das Miteinander, den Zusammenhalt in der Gesellschaft vergiften. Als Christinnen und Christen stehen wir in einer besonderen Beziehung zum Judentum, zu den jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens. Wie zeigt sich Geistesgegenwart heute? Auf welchen Grundlagen – auch des Glaubens – kann unsere Gesellschaft friedlich, gerecht und „brüderlich“ zusammenleben?

Veranstalter: Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Berlin in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Berlin

Dienstag, 12. März, 19.30 Uhr
Oscar®-nominiert: OF FATHERS AND SONS – DIE KINDER DES KALIFATS

Filmpremiere mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema: Kinder im IS: Wege aus einer radikalen Welt

Ort: Urania, An der Urania 17, Berlin-Schöneberg

Der preisgekrönte Filmemacher Talal Derki kehrt in sein Heimatland Syrien zurück, wo er das Vertrauen einer radikalen islamistischen Familie gewinnt und über zwei Jahren ihr tägliches Leben teilt. Seine Kamera konzentriert sich auf Osama und seinen jüngeren Bruder Ayman und gewährt einen extrem seltenen Einblick in das, was es bedeutet, in einem islamistischen Kalifat aufzuwachsen. Der Film führt die Zuschauer*innen in eine fremde, hermetisch abgeriegelte Welt und zeigt in beeindruckenden Kinobildern Bildern die Welt radikaler Islamisten mit ihren Widersprüchen und ihrer Tragik. Gewinner des World Cinema Documentary Grand Jury Prize des Sundance Film Festivals 2018, nominiert für den Oscar® 2019 als bester Dokumentarfilm. www.offathersandsons-film.de (Bundesweiter Kinostart am 21. März 2019).

Im Anschluss an den Film diskutieren:

  • Talal Derki, Regisseur OF FATHERS AND SONS – DIE KINDER DES KALIFATS
  • Ilyas Saliba, Amnesty International, Referent Naher Osten & Nordafrika  
  • Claudia Dantschke, Journalistin und Vorsitzende von HAYAT, einer Beratungsstelle zur Deradikalisierung
  • Kristin Helberg, Journalistin, Autorin und Syrien-Expertin

Moderation: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für den Interreligiösen Dialog (EKBO)

Veranstalter: Urania Berlin e. V. in Zusammenarbeit mit dem Berliner Missionswerk/ Ökumenisches Zentrum und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Berlin und in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Eintritt: 9.- Euro, für Studierende und Mitglieder der Urania und der GCJZ 4,50 Euro.

Weitere Veranstaltungen:

Die „Initiative „säkularer Islam“ stellt sich am 24.02.2019 um 19:00 Uhr  im Gemeindesaal der Sankt Johannis Kirche/ Ibn Rushd-Goethe Moschee gGmbH,  Alt-Moabit 25, 10559 Berlin, vor und lädt Sie ganz herzlich dazu ein. Anbei im Anhang finden Sie das Programm.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Zur Initiative:

Die „Initiative Säkularer Islam“ wurde anlässlich der vierten Deutschen Islamkonferenz gegründet, um den säkularen Muslimen/innen Sichtbarkeit zu verleihen, welche bisher in den den Debatten nicht repräsentiert waren. Säkularität bedeutet für die Initiative die Betonung der positiven Neutralität des Staates und die weitgehende Trennung von Religion und Politik(Staat) und versteht Muslim/innen als Bürger/innen einer demokratischen Gesellschaft, die die Rechte und Pflichten aller anderen Bürger/innen teilen. Die Initiative spricht sich für eine Verbesserung der bürgerlichen Teilhabe von Muslim/innen (etwa durch Bildungsangebote), aber gegen Sonderrechte für Muslim/innen aus. Das im Grundgesetz garantierte Recht auf die Freiheit des Bekenntnisses und auf ungestörte Religionsausübung beinhaltet unserer Ansicht nach nicht das Recht, religiöse Normen im öffentlichen Raum durchzusetzen.

Die Initiatoren:

Ali Ertan Toprak, Cem Özdemir, Seyran Ateş, Hamad Abdel-Samad, Lale Akgün, Ralph Ghadban, Necla Kelek, Bassam Tibi, Prof. Dr. Susanne Schröter, Ahmad Mansour

   
Montag, den 25. Februar 2019 um 18.00 Uhr in der Kapelle der  Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

Sie sind herzlich zum Vortrag (in englischer Sprache) zum Thema „Laizität in Frankreich heute“ eingeladen. Anlass ist der Besuch von Herrn Jean-Christophe Peaucelle, Berater für Religionsangelegenheiten im französischen Außenministerium, in Berlin.

Frankreich gilt als „älteste Tochter der Kirche“ und pflegt als solche eine lange katholische Tradition. Aber das Land ist auch die Wiege der Aufklärung und hat die Französische Revolution hervorgebracht. Dem lang anhaltenden Konflikt zwischen Katholiken und Republikanern im 19. Jahrhundert konnte Frankreich erst 1905 mit dem Gesetz über die Trennung von Kirche und Staat ein Ende setzen.

Seit der Einführung des damit geschaffenen Grundsatzes der Laizität hat sich die französische Gesellschaft grundlegend gewandelt. Sie ist pluralistisch, weitgehend säkularisiert und steht heute vor neuen Herausforderungen. Dazu gehört nicht zuletzt die Integration des Islam, der in Frankreich inzwischen die zweitgrößte Religionsgemeinschaft bildet. In diesem Zusammenhang ist das Thema Laizität wieder Gegenstand der gesellschaftlichen Debatte in Frankreich. Dabei geht es um grundlegende Fragen wie: Was bedeutet Laizität heute? Ist die Kritik gerechtfertigt, der sie ausgesetzt ist? Ist sie in der französischen Gesellschaft heute noch zeitgemäß?

Jean-Christophe Peaucelle, französischer Diplomat, wurde 2014 zum Berater für Religionsangelegenheiten im Außenministerium ernannt. Davor war er Generalkonsul in Istanbul und Botschafter in Katar. Er trägt dazu bei, das Konzept der „laïcité“ im Ausland bekannt zu machen, und setzt sich für die Religions- und Glaubensfreiheit weltweit ein.

Wichtiger Hinweis: der Vortrag wird auf Englisch gehalten.

Ort: Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Breitscheidplatz, 10789 Berlin, nahe dem S- und U-Bahnhof Zoologischer Garten. Zugang wegen Baustelle nur von der Seite Kurfürstendamm / Tauentzienstraße aus möglich.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen.

Mittwoch, 27.02.2019 um 19 Uhr: „Islamfeindlichkeit in Deutschland“
Referent: Wolfgang Benz, Historiker und ehem. Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin

Seitdem Muslime in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und auch selbstbewusst an der Mehrheitsgesellschaft  partizipieren möchten, ist eine Atmosphäre der Spannungen zu spüren. Fragen wie “Gehört der Islam zu Deutschland?” oder “Muss der Islam reformiert werden?” beschäftigen die Tagesordnung. Oft verschwimmen dabei die Grenzen zwischen Islam, Islamismus und Terrorismus – Grenzen die von manch Islamkritikern bewusst ignoriert werden und so die Angst vor Muslimen erst begründen. In dieser Veranstaltung möchte das Forum Dialog mit dem international anerkannten Antisemitismus- und Vorurteilsforscher Wolfgang Benz über islamophobe Tendenzen in Deutschland diskutieren.
Ort: Forum Dialog, Mohrenstr. 34, 10117 Berlin

  Mittwoch, 27. Februar, 19 Uhr: Kaminos de leche i miel – Sephardisches Leben in Istanbul
Wo?
Klaus Mangold Auditorium, Akademie, Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin (auf der gegenüberliegenden Seite des Museums)

Ladino, Judenspanisch, Djudezmo – die Sprache der sephardischen Jüdinnen*Juden kennt viele Namen. Nachdem sie im 15. Jahrhundert von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden, flüchteten viele von ihnen ins Osmanische Reich und pflegten hier ihre Kultur über Jahrhunderte weiter. Obwohl heute immer weniger Menschen Ladino sprechen, wächst gegenwärtig das Interesse an dieser Sprache.

In ihrem Film »Kaminos de leche i miel« (Wege aus Milch und Honig) begibt sich die Filmemacherin Ainhoa Montoya Arteabaro in der Türkei auf die Suche nach den letzten Muttersprachler*innen und ihren Geschichten. Dabei entdeckt sie eine Sprache, in der individuelle und kollektive Erinnerungen einer generationenübergreifenden Gemeinschaft lebendig sind.

Der jüdisch-türkische Theaterkritiker und Buchautor Robert Schild hält einführend einen Vortrag über die Geschichte der Jüdinnen*Juden in der Türkei. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit der Regisseurin Ainhoa Montoya Arteabaro statt.  Einführung und Gespräch in deutscher Sprache.
Dokumentarfilm, Regie: Ainhoa Montoya Arteabaro, Deutschland 2017, 100 Min., Ladino und Spanisch mit deutschen Untertiteln



Sonntag 03.03.2019 um 18:00 Uhr
Humorvoller Filmabend des Interreligiösen Dialoges im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit

Der Kinoerfolg „Alles koscher!“ setzt Konflikte zwischen strenggläubigen Muslimen und Juden mit britischen Humor in Szene.

Ort: Friedenskirche Charlottenburg an der Oper, Bismarckstr. 40 in 10627 Berlin

Ein junger Muslim will die Tochter eines strenggläubigen Muslim heiraten. Also passt sich seine Familie den Vorstellungen des zukünftigen Brautvaters an. Problematisch wird es allerdings, als die Familie erfährt, dass der Vater des Bräutigams einen Juden zum Vater hat. Die Kontaktaufnahme zum jüdischen Vater gestaltet sich schwierig, da der zuständige Rabbi seine Zweifel hat…

Kaum ein Fettnäpfchen des religiösen und gesellschaftlichen Lebens werden in der rasanten Komödie ausgespart. Antisemitismus und Fundamentalismus werden mit Humor bearbeitet. Im Rahmen des „Interreligiösen Dialog Charlottenburg Wilmersdorf“ führen die Mitglieder diesen fröhlichen Abend bewusst innerhalb der „Woche der Brüderlichkeit“ durch.

Zum Austausch für die Freunde des ID gibt es Getränke und einen kleinen Imbiss. Zum ersten Mal fand ein ähnlicher Kinoabend vor 3 Jahren innerhalb der Woche der Brüderlichkeit statt. Er fand viel Zuspruch!

In Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf. Eintritt frei
Veranstalter: Interreligiöser Dialog Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedenskirche Charlottenburg an der Oper, Bismarckstr. 40 in 10627 Berlin // 030 3414974 info@die-friedenskirche.de // www.die-friedenskirche.de

Am Montag, dem 4. März 2019, um 19:00 Uhr
in die Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin

„Im Herzen der Spiritualität“ heißt das Buch, das Dr. Anselm Grün OSB und Professor Dr. Ahmad Milad Karimi gemeinsam geschrieben haben und das am 18.02.2019 im Buchhandel erscheint. Aus diesem Anlass sind Sie herzlich zum Podiumsgespräch mit den beiden Autoren eingeladen. In „Im Herzen der Spiritualität“ erklären der bekannte Benediktinerpater und der Koranübersetzer und Professor für Islamische Philosophie und Mystik ihren Glauben auf eine Art, die den Andersgläubigen als Zuhörer direkt vor Augen hat. Entstanden aus einer Reihe von Begegnungen, lassen sich beide in diesem Text angstfrei und unvoreingenommen auf die Gedanken des anderen ein, übergehen aber auch nicht die hässlichen Seiten des Glaubens, die als „Stolpersteine“ im Buch ebenso Beachtung finden.  Die höchste Form der Erneuerung ist, sich auf das Eigentliche zu besinnen“, schreibt Milad Karimi. Während sie dieses Eigentliche dem anderen zu beschreiben suchen, entdecken beide die Schönheit des Glaubens – sowohl des eigenen als auch des anderen.

Katholische Akademie in Berlin e.V.
Hannoversche Str. 5
10115 Berlin
Telefon: 030 283095-0
E-Mail: information@katholische-akademie-berlin.de
www.katholische-akademie-berlin.de

Freitag, 8. März 2019, 18 Uhr
Hassen die anderen Anders? Zur Figur des antisemitischen Muslims in Deutschland
mit Iskandar Ahmed Abdalla (Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies)

Ort: Martin-Niemöller-Haus Berlin-Dahlem, Pacelliallee 61, 14195 Berlin (Anfahrt: U3, X83, M11 (Dahlem Dorf), 110 (Domäne Dahlem))

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Konstrukt versus Wirklichkeit. MuslimInnen in Medien und Gesellschaft: In aktuellen Diskussionen besteht häufig der Impuls von NichtmuslimInnen repräsentative Wahrheiten über „den Islam“ und „die MuslimInnen“ zu konstruieren. In der Reihe soll es darum gehen Bilder und Projektionen, die mit dem Etikett Islam versehen werden und Erklärungsmuster, die mit einer Essentialisierung von MuslimInnen einhergehen, zu problematisieren.

wir laden Sie herzlich ein zur Veranstaltung aus Anlass der Woche der Brüderlichkeit zum Thema „Anleitung zur Selbstbefragung: Was Lothar Kreyssig mit der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste verändert hat“, die am Dienstag, dem 12. März 2019 um 19:30 Uhr als Gemeinschaftsprojekt des Diözesanrates und des Diözesangeschichtsvereins stattfindet. Details dazu entnehmen Sie bitte dem Anhang, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vorschau – bitte um Anmeldung:

Sonntag 12. Mai 2019 ▪ 10.00 – 16.30 Uhr: E i n l a d u n g zum interreligiösen Bibliodrama

Ort: W. Michael Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums Berlin, meeting point: 9.45 Uhr im Foyer des Jüdischen Museums, an der Information

Bibliodrama ermöglicht Begegnungen mit unterschiedlichen biblischen Gestalten und Geschichten in verschiedenen kreativen Formen. Drama als „Handlung“ in vielfältiger Weise verstanden, reflektiert dabei unmittelbar eigene Lebens- und religiöse Erfahrungen. Über den Austausch derselben mit der Gruppe entscheidet jede/r TeilnehmerIn in aller Freiheit selbstbestimmt. An einem Bibliodrama-Tag kann jede und jeder teilnehmen, die/der bereit ist, sich auf andere Menschen und neue Erfahrungen einzulassen. Weder besondere Bibelkenntnisse oder ein bestimmtes Glaubens-bekenntnis noch schauspielerische Begabung werden vorausgesetzt, sondern Freude am Neu- Entdecken eines Textes – in der Bibel sowie im Koran überliefert – und an unterschiedlichen kreativen Spielarten.

Wir werden an diesem Tag mit Mose, seiner Familie und dem Volk Israel unterwegs sein.

Kooperationsprojekt:
Leitung: Birgit Brunner, kath. Theologin und Bibliodrama-Leiterin mit Dr. Ulrike Offenberg, Rabbinerin
Mitorganisation: Nina Wilkens, Mitarbeiterin der Abteilung Bildung des Jüdischen Museums Berlin ▪ Dekel Peretz, Programmdirektor der Synagogengemeinde am Fraenkelufer Berlin ▪ Rita Clasen, kath. Religionslehrerin und Bibliodrama-Leiterin

Anmeldung bis spätestens 30. April 2019 an: Birgit-Brunner@arcor.de