Interreligiöse NEWS Oktober 2019

Information Kultur Veranstaltung

Liebe Interessierte an interreligiösen Themen,
anbei wieder ein kleiner Strauß interessanter Hinweise – u. a.:

–          Der Bonhoeffer-Stadtrundgang am Donnerstag, den 17. 10. Um 18.00 Uhr

–          Am Mittwoch, den 6.11. ein jüdisch-christlich-muslimisches Gespräch zum Verständnis von Thora, Bibel und Koran

–          Am Sonntag, den 27. Oktober beginnt eine besondere Veranstaltungsreihe! (siehe Flyer im Anhang) – u. .a mit vier Gottesdiensten zur Johannes-Offenbarung, einer Gesprächsreihe, dem W. A. Mozart: „Requiem Tuba mirum spargens sonum“, einem interreligiösen Dialogforum zu Engeln, mit Einführung in die Apokalypse durch Dr. Andreas Goetze (am 28.10.) und als besonderen Gast: Dr. Michael Blume, der über Verschwörungsmythen spricht …

–          Am Samstag, den 23. November wird die Friedensmesse von Sir Karl Jenkins „The Armed Man“ in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche aufgeführt. Dazu gibt es zwei einführende Veranstaltungen

–          Und es gibt eine neue Orientierungshilfe für die Zusammenarbeit mit Muslim*innen und islamischen Organisationen unter dem Titel: „Dialog wagen – Zusammenleben gestalten“, die von der EKBO herausgegeben worden ist (zu bestellen über mich). Informationen am Ende dieser Mail!

Mit herzlichen Grüßen
Andreas Goetze

Im September musste der Bonhoeffer-Stadtrundgang leider kurzfristig verschoben werden – er findet jetzt am Donnerstag, den 17. Oktober statt. Wir haben versucht, alle Kanäle zu erreichen, was uns nicht gelungen ist. So bitte ich um Entschuldigung gegenüber allen, die sich auf den Weg gemacht haben.

Donnerstag, 17. Oktober, 18.00 Uhr – neue Terminansetzung (!)

„Dem Rad in die Speichen fallen“

Dietrich Bonhoeffer, der Theologe des Widerstandes– ein besonderer Stadtrundgang

Treffpunkt: Eingang zur Staatsbibliothek II, Potsdamer Straße 33 (schräg gegenüber der Neuen Nationalgalerie)

Mit diesem Rundgang durch Berlins Mitte bewegen wir uns auf den Spuren Dietrich Bonhoeffers, des Theologen zur Zeit des Dritten Reiches, der vielleicht wie kein anderer Leben und Theologie miteinander verknüpfte. Bonhoeffers Glaube hatte Konsequenzen für sein Leben und Handeln. Er beteiligte sich am Widerstand, befürwortete und unterstütze Attentatspläne auf Hitler und bezahlte letztendlich seinen Widerstand gegen das Regime noch im April 1945 mit seinem Leben.

Dieser gut zweistündige Rundgang führt uns u.a. zur Ordinationskirche Bonhoeffers, zum Ort des ehemaligen Volksgerichtshofs und dem damaligen Gestapo-Hauptquartier, einer von Bonhoeffers Haftorten. Bonhoeffers Rolle im Widerstand, seine Entwicklung und wesentliche Ereignisse seiner letzten Lebensjahre werden deutlich.

mit Ralf Herold, Diplom-Theologe, MA in Erwachsenenbildung, Berlin und Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

Kostenbeitrag: 5.- Euro, Studierende 2.- Euro

Veranstalter: Berliner Missionswerk/Ökumenisches Zentrum in Zusammenarbeit mit „theoarts, Theologie an Ort & Stelle“ (www.theoarts.de)

24. Oktober 2019, 19 Uhr Debora Antmann Not your Goy-Toy
Ort
Eberhard-Ossig-Stiftung Markgrafenstraße 88 10969 Berlin (Anfahrt Kochstraße U6 Hallesches Tor U2 Jüdisches Museum M 248 Charlottenstrasse M29) www.eberhard-ossig-stiftung.de
Eintritt frei – um Spenden wird gebeten
Ihre Anmeldung erleichtert uns die Vorbereitung mail@ikj-berlin.de (Datenschutz gemäß DSGVO) Institut Kirche und Judentum  An der Humboldt-Universität Berlin Theologische Fakultät Burgstrasse 26 · 10178 Berlin Telefon (030) 2093-91 828 mail@ikj-berlin.de

Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung „LichtBilder“ im IZDB, Drontheimer Str. 32a, 13159 Berlin am Freitag, 25. Oktober 2019 um 17 Uhr (siehe Flyer im Anhang): Im September hat ein unglaublich spannender Foto-Workshop mit Jugendlichen der Moscheegemeinde IZDB im Wedding und der evangelischen Gemeinden Martin Luther und Niederschönhausen stattgefunden. Die Jugendlichen haben sich gegenseitig kennengelernt und waren in beiden Gemeinden mit Kameras unterwegs, um „Gebet“ in Bildern festzuhalten. Es war für alle Teilnehmenden eine intensive und bewegende Erfahrung – und ganz nebenbei ist eine tolle Ausstellung entstanden!

27.10.2019, 10 Uhr: „Was Gott rein gemacht hat, nenne du nicht unrein!“ – Predigtdialog über öffnende Grenzverletzungen zwischen den Religionen

Am Sonntag, 27. Oktober um 10 Uhr gestaltet Pfarrer Martin Germer zusammen mit Imam Mohamed Taha Sabri von der Neuköllner Dar-as-Salem-Moschee einen Dialog-Gottesdienst in der Gedächtniskirche, als Teil einer Predigtreihe der Berliner Citykirchen unter der Überschrift „Grenzverletzungen“. Hier geht es jeweils um Vorgänge, bei denen herkömmliche kulturelle und Milieu-Grenzen bewusst überschritten, Denkverbote durchbrochen, Tabus missachtet wurden, bisweilen unter hohem persönlichem Risiko, um größerer Freiheit willen oder um das gesellschaftliche Miteinander zu verbessern. Der Imam und die mit ihm für die Moschee in der Flughafenstraße Verantwortlichen haben in ihrer Dialogoffenheit immer wieder sehr viel Mut bewiesen. Dies soll in diesem Gottesdienst gewürdigt werden. Zugleich soll daran erinnert werden, wie auch in der Geschichte des christlichen Glaubens von Anfang an immer wieder Grenzziehungen im Wege standen – und wie schwer es fallen konnte, darüber hinauszugelangen.

Sonntag, 27. Oktober 2019, 10.00 Uhr Gottesdienst zum Buch der Offenbarung

Eröffnung der Ausstellung und Veranstaltungsreihe „Von Engeln, Mächten und Gewalten – die Offenbarung des Johannes und das Ringen um die Zukunft“ mit Bildern von Petra I. Grünig Liturgie: Pfarrerin Dr. Christine Schlund, Gemeinde am Weinberg

Predigt: Dr. Andreas Goetze, Landeskirchlicher Pfarrer für den Interreligiösen Dialog (EKBO) Musikalische Gestaltung: Maria Magdalena Wiesmaier (Violoncello) und Nabil Hilaneh (Oud)

Montag, 28. Oktober 2019, 19.30 Uhr

Einführungsvortrag: Die Offenbarung – ein Buch mit sieben Siegeln?

Kein Buch der Bibel setzt mehr apokalyptische Phantasien frei als das letzte Buch im Neuen Testament, die Offenbarung des Johannes, auch „die Apokalypse“ genannt. Dieses Buch wurde schon vielfach gedeutet und missbraucht. Es hat in Krisenzeiten immer wieder Gruppierungen dazu angeregt, die End- zeit zu berechnen in der Überzeugung, nun hätten die letzten Tage der Welt begonnen. Das Buch der Offenbarung ist dabei vielen ein „Buch mit sieben Siegeln“, bildreich und unverständlich. Auf der einen Seite ist es das politischste Buch der Bibel, auf der anderen Seite ist es ein echtes spirituelles Buch der Hoffnung und Erlösung, in dem Engel eine besondere Rolle spielen. Wie lässt sich die Apokalypse nicht apokalyptisch, sondern als gute Botschaft spirituell verstehen?

Referent: Dr. Andreas Goetze

Christlich-Islamischer Dialog in Görlitz 20. und 21. Oktober

Sonntag, 20.10., 10.00 Uhr (Gottesdienst)
Ort: Kreuzkirche, Erich Mühsam Str. 1
„…nun gehe hin und lerne“ (Psalm 119,105 – Jakobus 2,14-26 – 1. Thess. 1,9)Predigt: Pfarrer Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für den Interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

Wir leben in unübersichtlichen Zeiten. einfache Lösungen im Schwarz-Weiß-Denken haben Konjunktur. Wie kann sich da der Glaube bewähren? Wie kann ich lernen, die „Geister“ zu unterscheiden? Zu erkennen, was wirklich tragfähig ist und was nur Lug und Trug? Eigentlich wissen wir ja so viel. Aber was lernen wir (daraus)? Hillel, der große jüdische Denker, schrieb: „Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht. Das ist die ganze Tora. Alles andere ist Kommentar. Nun gehe hin und lerne“. Eine Spurensuche nach einem Glauben, der sich aktuell bewähren muss.

Sonntag, 20. 10. 2019, 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr (Seminar als christlich-muslimischer Dialog)
Ort: Stadtmission Langenstr. 43
„Wie verstehst du das, was du da liest?“ – zum Verständnis von Koran und Bibel aus muslimischer und christlicher PerspektiveMit: Dr. Andreas Goetze Landespfarrer für den Interreligiösen Dialog (EKBO) und Ender Cetin, Islamwissenschaftler und Imam, Deutsche Islamische Akademie (DIA), Berlin

Koran, Tora, Bibel – wie können diese Heiligen Schriften gelesen werden? Insbesondere der Koran ist uns unvertraut. Radikale Kräfte wie der sog. „islamische Staat“ beziehen sich auf ihn, nutzen ihn für eigene politische Zwecke – was die Mehrheit der Muslime deutlich ablehnt. Aber wie gehen Gläubige wie Religionskritische mit diesen Quellen um? Werden sie wortwörtlich verstanden oder beim Wort genommen? Einen Text einfach zu zitieren genügt nicht, denn es kommt auf die Interpretation an. Welche Kriterien für die Auslegung gibt es? Was bedeutet es eigentlich – historisch, spirituell oder praktisch – eine Schriftstelle zu verstehen?

Montag., 21.10., 9.30 Uhr (Görlitzer Vormittagsakademie)
Ort: Langenstraße 43
Religionen und Weltanschauungen – Chance oder Hindernis für ein gedeihliches Zusammenleben?Referent und Gesprächspartner:  Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für den Interreligiösen Dialog, Evang. Kirche Berlin-Brandenburg, schlesische Oberlausitz (EKBO), Studium der Evang. Theologie, Nebenfächer Philosophie und Judaistik, islamwissenschaftliche Studien und Studien zum orientalischen Christentum in Jerusalem und Beirut, Vikar in Jerusalem, seit mehr als 25 Jahren im Nahen und Mittleren Osten als Reiseleiter unterwegs.
Der Islam ist in aller Munde. Es wird kontrovers diskutiert, ob der Islam zu Deutschland gehört oder nicht. Religionen und Weltanschauungen sind dadurch wieder insgesamt stärker in den Mittelpunkt der Diskussionen gerückt. Dienen sie dem Frieden oder befördern sie Gewalt? Unterstützen sie die Integration oder sind sie eher ein Hindernis? Welche Bedeutung hat der interreligiöse Dialog in unserer Gesellschaft? Klar ist: nicht jede Form von Religion und Weltanschauung dient dem Frieden. Welche Grundlagen und Haltungen sind daher hilfreiche Voraussetzung für ein gedeihliches und friedliches Zusammenleben?

Jüdisch-muslimischer Kiezabend am Samstag, den 26.10. um 18.00 Uhr (siehe Flyer im Anhang)

die JIK lädt am 26.10.2019 von 18:00-20:30 Uhr zu einem „Jüdisch-Muslimischen Kiezabend“ in der Martha Kirchgemeinde in Berlin-Kreuzberg, Glogauer Straße 22, ein. Es wird künstlerische und literarische Beiträge von jüdischen und muslimischen Künstler*innen geben und im Anschluss sind alle Anwesenden zu einem netten Austausch mit den Künstler*innen und lokalen Engagierten/Einrichtungen aus Kreuzberg und Umgebung eingeladen.


Mittwoch, 6. November, 19.30 Uhr: „Verstehst du auch, was du da liest?“
Ein interreligiöses Gespräch über Koran, Thora und Bibel
Ort:Apostel-Paulus-Kirche, Akazien-/ Ecke Grunewaldstraße (direkt am U-Eisenacher Straße), 10823 Berlin

Koran, Thora, Bibel – wie können diese Heiligen Schriften gelesen werden? Radikale Kräfte beziehen sich ebenso darauf wie friedensbewegte und aufgeschlossene Gruppen. Was bedeutet es eigentlich – historisch, spirituell oder praktisch – eine Schriftstelle zu verstehen? Heilige Schriften sind ein besonderer Wahrnehmungsraum. Sie eröffnen spirituelle Zugänge, sich selbst und die Welt zu verstehen. Wie gehen Gläubige wie Religionskritische mit diesen Quellen um? Werden sie wortwörtlich verstanden oder beim Wort genommen? Welche persönliche und gesellschaftspolitische Relevanz können Heilige Schriften gewinnen, ohne dass sie dabei für eigene Interessen benutzt oder auch für politische Zwecke instrumentalisiert werden?

Mit Rabbiner Joshua Ahrens, Darmstadt, Mitglied der Orthodoxen Rabbiner-Konferenz; Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für den interreligiösen Dialog, Evangelische Kirche (EKBO); Dr. Nimet Seker, Islamwissenschaftlerin, Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam, Universität Frankfurt a. M.
Moderation:
Dr. Sarah Albrecht, Evangelische Akademie zu Berlin
Musikalische Gestaltung: Hassan Abul-Fadk (Oud) und Mewan Younes (Bozuq) vom Berliner Orient-Ensemble

über den Begriff GNADE diskutieren  m Mittwoch, 30. Oktober 2019 ab 18 Uhr im Leibnitz- Saal Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Markgrafenstraße 38 10117 Berlin

Professorin  Dr. Hanna Liss (Universität Heidelberg. Hochschule für jüdische Studien) Professor Dr. Markus Vinzent (King’s College London, Theologiegeschichte) Professor Dr. Magnus Striet (Universität Freiburg, Fundamentaltheologie) Professorin Dr. Alessandra Cislaghi (Universität Triest, Theoretische Philosophie) Stefan Berg (Der Spiegel, Berliner Büro)

Moderation: Harald Asel

Sie sind herzlich eingeladen dabei zu sein oder in Ihrem Medium auf diesen Abend hinzuweisen.

Eintritt frei. Anmeldung bitte bis 23. Oktober 2019 unter www.bbaw.de/gnade

Friedensethik in Koran und Bibel
Mittwoch, 07. November 2018, 18.00-20.00 Uhr
Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin
Im Rahmen der dreiteiligen Veranstaltungsreihe zum christlich-islamischen Dialog werden der islamische Theologe Ender Cetin und Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik verschiedene Dimensionen der Friedensethik im Koran und in der Bibel erörtern.
Eine Veranstaltung des Arbeitsbereichs Migration und Diversität der evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Dahlem. Um Anmeldung bei André Becht unter andre.becht@kg-dahlem.de wird gebeten.

Das besondere Konzert: 23.11.2019, 18 Uhr: The Armed Man – A Mass for Peace

Am Sonnabend vor dem Totensonntag wird in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche die „Mass for Peace“ (Friedensmesse) „The Armed Man“ aufgeführt, die Sir Karl Jenkins im Jahr 2000 zum Gedenken an die Opfer des Kosovokrieges komponiert hat und die seither zu den meistaufgeführten Chorwerken der Gegenwart zählt. Auch in Berlin wurde sie in den letzten Jahren mehrfach aufgeführt, im Vorjahr u.a. mit riesigem Aufwand in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena.

Die Gedächtniskirche als Friedensmahnmal ist dafür aber fraglos ein besonderer Ort, und die Aufführung in ihrem blauen Licht könnte besonders intensiv berühren. In der Messe werden Texte aus unterschiedlichen Weltreligionen und Weltgegenden nebeneinander, z.T. auch gegeneinander gestellt und münden ein in die geradezu schlichte und doch gar nicht selbstverständliche Aussage: „Frieden ist immer besser.“ Ein Stück aus der Messe ist der Gebetsruf, der täglich die Gebete in den Moscheen eröffnet und auch als Muezzinruf erklingt. Bei zurückliegenden Aufführungen in Kirchen wurde er des Öfteren weggelassen, weil die wiederholte Wendung „Allahu akbar“, „Gott ist groß“ als in einer christlichen Kirche nicht möglich empfunden wurde. Der Gemeindekirchenrat der Gedächtniskirche hingegen hat sich klar dafür entschieden, auch die islamische Tradition in der Kirche erklingen zu lassen. Dafür wurde ein Sänger gewonnen, der in der Neuköllner Dar-as-Salam-Moschee regelmäßig diese Aufgabe wahrnimmt. Mit dieser Moschee kooperiert die Gedächtniskirche seit dem gemeinsamen interreligiösen Friedensgebet im März 2017, nach dem Terroranschlag vom Breitscheidplatz. Mitglieder dieser Gemeinde werden auch am Konzert teilnehmen.

„The Armed Man“ wird aufgeführt von den Chören der Universitäten des Saarlandes und von Luxemburg unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Helmut Freitag; die Sopranpartie wird von der US-amerikanischen Musicalsängerin Suzanne Dowaliby gesungen. Der britische Botschafter, Sir Sebastian Wood, hat die Schirmherrschaft übernommen.

Eintritt: 25 €, ermäßig 15 €. Vorverkauf im Alten Turm der Gedächtniskirche, täglich 10 – 18 Uhr, oder bei eventim.de (zzgl. Vvk-Gebühr).

5. und 12.11.2019, 19 Uhr: Kapellengespräche zur Einstimmung auf „The Armed Man“

Zur inhaltlichen Einstimmung wird am Dienstag, 12. November um 19 Uhr Prof. Dr. Christoph Markschies, Kirchenhistoriker von der Humboldt-Universität, in der Kapelle der Gedächtniskirche eine Werkeinführung geben.

Zuvor gibt es am Dienstag, 5. November um 19 Uhr das interreligiöse Kapellengespräch: „Religionen in unserer Gesellschaft – sichtbar friedenschaffend?“ mit Ranjit Kaur von der Sikh-Gemeinde in Berlin und Haladhara Thaler von der Hindu-Gemeinde. Die Gesprächsleitung hat Dr. Gerdi Nützel, Gründungsmitglied des Berliner Forums der Religionen und Koordinatorin der interreligiösen Friedensinitiative „Religionen auf dem Weg des Friedens“.

Die Kapelle der Gedächtniskirche ist der leichte und kommunikative Flachbau neben dem eingerüsteten Glockenturm in Richtung Europacenter.

Neue Broschüre zum christlich-islamischen Dialog
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat eine neue Orientierungshilfe zur Zusammenarbeit mit Muslim*innen und islamischen Organisationen unter dem Titel: „Dialog wagen – Zusammenleben gestalten“ herausgegeben.

Diese Orientierungshilfe, die im AphorismA-Verlag in Berlin erschienen ist: http://blog.aphorisma.eu/neuerscheinungen/dialog-wagen-zusammenleben-gestalten, möchte mit dazu beitragen, dass der christlich-islamische Dialog weiter gepflegt wird, offen-emphatisch und kritisch zugleich – gegen alle Schwarz-Weiß-Muster, die in unserer Gesellschaft leider Gewicht gewonnen haben. Dr. Andreas Goetze, der Landeskirchliche Pfarrer für den Interreligiösen Dialog in der EKBO: „Diese Orientierungshilfe ist ein Ergebnis langjähriger praktischer und vielfältiger Erfahrungen im christlich-islamischen Dialog. Es geht zum einen darum, zum Dialog zu ermutigen, um das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft jenseits von Schwarz-Weiß-Mustern zu fördern. Und es geht zum anderen darum, diesen Dialog offen und kritisch zu führen auf der Grundlage unseres Grundgesetzes und der Menschenrechte. Immer wird es dabei auf die konkreten Begegnungen ankommen, auf das, was Menschen tun und wie sie handeln. Denn nur Begegnungen schaffen eine Vertrauensbasis, die Lernwege eröffnen für beide Seiten. Ein zweiter Blick ist wichtig, um den anderen nicht vorschnell in eine Schublade zu stecken. Die Orientierungshilfe sensibilisiert für ein differenziertes Bild gelebten muslimischen Glaubens in unserer Gesellschaft und gibt Impulse aus der Praxis für die Praxis. Damit zeigt sie auch für diejenigen Wege auf, die sich aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen Situation verunsichert fühlen und zögern, den Kontakt zu einer Moscheegemeinde aufzunehmen“.